Schon gewusst?

Willkommen bei unserem FAQ-Bereich! Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kunden. Wir haben einige Themen abgedeckt. Falls Du trotzdem nicht fündig wirst, schreib uns gerne deine Fragen.

Sind eure Säfte eigentlich vegan?

99% unserer Säfte sind in der Herstellung den Vorgaben nach vegan. Sie werden meist zu 100% aus einer Frucht oder Gemüse gepresst und dann als Direktsaft abgefüllt. Nur der blanke Apfelsaft ist es nicht, dieser wird mit Gelatine geklärt.

Warum habt ihr nur die schwere Glasflasche im Angebot?

Die Glas-Mehrwegflasche unseres Fruchtsaftverbandes ist in vielerlei Hinsicht die beste Verpackung für unsere Produkte. Anders als andere Verpackungen ist die Flasche gasdicht, es dringt also kein Sauerstoff ein, der den Saft altern lässt und es geht auch kein Aroma verloren.

Die Flasche ist außerdem bis zu 40x wiederverwendbar – und wenn es mal zu Ende geht mit ihr, kann aus dem Altglas ohne Verluste eine neue Flasche hergestellt werden. Kein Abfall, keine verschwendeten Ressourcen.

Warum gibt es keinen Rhabarber- oder Bananensaft? Vielleicht denkt ihr jetzt – wieso, gibt es doch?!

Nein, gibt es nicht, zumindest nicht zu kaufen. Rhabarber ist ein sehr saures Gemüse und als Direktsaft ungenießbar. Erst Wasser und ein bisschen Zucker machen die roten Stangen zu einem leckeren Getränk. Ähnliches bei Johannisbeere…

Andere Früchte, wie Banane oder Mango sind einfach zu viskos. Das Püree oder Fruchtmark muss mit Wasser oder aber auch Apfelsaft verdünnt werden, damit man es überhaupt in die Flasche und auch wieder herausbekommt.

Sobald Wasser zugegeben werden muss, handelt es sich aber nicht mehr um einen Saft, sondern um einen Nektar, die zweite Qualitätsstufe.

Kaltgepresst – habt ihr sowas auch?

Nein, und wir wissen auch nicht, was das sein soll. Bei uns wird alles Obst zu einer Maische gemahlen und dann über eine Bandpresse entsaftet. Hier würde niemand freiwillig Wärme zuführen, da der Saft dann sehr schnell braun werden würde.

Was wahrscheinlich gemeint, aber an keiner Stelle definiert ist, ist die Art der Haltbarmachung. Unsere Säfte sind kurzzeiterhitzt. Der Saft wird für 2 min auf 92°C erhitzt und wieder heruntergekühlt. „Kaltgepresst“ könnte das HPP-Verfahren meinen – High-Pressure Pasteurizing. Hierbei wird das Produkt in seiner Endverpackung mit einem Druck von bis zu 10.000 bar (sehr hoher Energie-Verbrauch) beaufschlagt, was die Bakterienzahl erheblich reduziert. Hier spricht man Dies ist aber nur in einer weichen (PET)Verpackung denkbar, die wiederum Müll und andere Nachteile mit sich bringt.

https://orgprints.org/id/eprint/31402/1/bickel-2017-OEL-2-2017-p30-31.pdf

Wahrscheinlich kommt das schöne Werbe-Wort aus der Ölherstellung, aber in unserer Branche wird es etwas zweckentfremdet.

Bei mir gibt es keinen Händler in der Nähe, schickt ihr eure Produkte auch zu?

Nein, Glasflaschen sind schwer und nicht bruchsicher. Es braucht viel Verpackungsmüll um das möglich zu machen – und außerdem wollen wir doch alle regional konsumieren. Bitte schaut euch bei euch in der Gegend um, gibt es nicht auch da eine Mosterei mit leckeren Produkten?

Warum gibt es denn Lütauer Orangensaft? Die kommen ja nun wirklich nicht von hier…

Stimmt. Aber dürfen nur die „Großen“ solche Klassiker aus dem Süden anbieten? Gerade unser O-Saft ist ein starkes Produkt in unserem Sortiment und trägt zur guten Auslastung unserer Abfüllung bei und ermöglicht so Arbeitsplätze bei uns im Dorf. Außerdem könnt ihr euch bei uns auf die Qualität verlassen – wo Lütauer draufsteht, wurde weder bei den Zulieferern noch beim Geschmack gespart. Wir arbeiten mit unseren Partnern fair auf Augenhöhe und verhandeln nicht um den letzten Cent als Profit einzustreichen.

Wodurch unterscheiden sich die Apfelsäfte?

Drei Sorten unterscheiden sich nur in der Herkunft des Obstes. Es gibt bei uns:

  1. Naturtrüber Apfelsaft aus Äpfeln die in norddeutschen Plantagen angebaut wurden.
  2. Den haben wir auch in der nachträglich geklärten also klaren oder „blanken“ Variante, wie der Süßmoster sagt.
  3. Naturtrüber Saft aus Äpfeln von Streuobstwiesen und aus Privatgärten.

Apfelsaft aus kontrolliert biologischem Anbau. Hierfür bekommen wir die Äpfel von einigen norddeutschen Obstplantagen, die nach den strengen Regeln des biologischen Landbaus arbeiten. Wir selbst und die Anbaubetriebe werden regelmäßig von unabhängigen Gutachtern auf die Einhaltung der Regeln kontrolliert.

Lust auf einen kleinen Apfelsaft Geheimtipp?

Noch besser als sonst ist der Apfelsaft in den Monaten September bis November. Dann wird er nach dem Pressen nicht im Tank zwischengelagert, sondern sofort in die Flasche gefüllt.

Apfelsaft ist nicht gleich Apfelsaft! Wir haben zurzeit vier verschieden Apfelsäfte im Programm.

Warum Mischungen mit Apfel?

Um auf Wasser und Zucker möglichst zu verzichten, verwenden wir Apfelsaft in der Kombination mit Exoten und heimischen Heros. So können wir auch Früchte wie Banane oder Mango, die als Püree oder Fruchtmark sonst nur zu löffeln wären, auch als Direktsaft anbieten.

Aber bitte warum mit Quitte?

Quitte ist als Frucht schwer zu verarbeiten, weil es eine sehr harte Frucht ist. Sie wird deshalb im Handel nur selten angeboten. Ihr Aroma ist besonders intensiv und der Geschmack auch in einer starken Verdünnung eindeutig und typisch.

Mal was anderes?

Für unseren Apfel-Ingwer mahlen und pressen wir frischen Ingwer. Der Saft hat wenig von der Schärfe, aber ganz viel von dem Aroma der Knolle.

… auch für Ingwer-Anfänger sehr zu empfehlen.

Wofür sind die Biologos gut?

Biologos sollen dem Kunden auf einfache Weise verdeutlichen, wenn ein Produkt aus Zutaten hergestellt wurde, die den Regeln des kontrollierten, biologischen Anbaus entsprechen. Es gibt die Anbauvorschriften nach der jeweils gültigen EG-Norm. Außerdem auch die Logos und Zeichen von Verbänden in denen sich Erzeuger und Händler zusammenschließen. Die bekanntesten Verbände sind Bioland, Demeter, oder Naturland.

Ist auch wirklich alles Bio wo Bio draufsteht?

Diese Verbände haben eigene Richtlinien, die die EG-Norm beinhalten, aber an vielen Stellen auch strengere Vorschriften und Kriterien bei Erzeugung von Lebensmittel haben. Es gibt außerdem auch Gegenstände wie Kleidung, Holzerzeugnisse usw., für die ebenfalls Richtlinien formuliert wurden. Leider ist es so, dass in den letzten 10 Jahren das Zeichen für die EG- Bionorm mehrfach gewechselt hat. Der Verbraucher muss jedes mal wieder über die Änderung informiert werden. Das behindert das Bestreben, dem Biologo einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu verleihen.

Deswegen haben wir hier die drei Logos abgebildet. Gültigkeit hat in Zukunft nur das rechte Sternenblatt auf grünem Grund. Dies gibt es auch in der einfarbigen Variante für entsprechende Etikettierung. Die Andern dürfen zwar noch benutzt werden, laufen aber irgendwann aus.

Direktsaft oder aus Konzentrat?

Das ist hier die Frage…und das ist auch eine Frage des Preises.

Orangensaft wird zum größten Teil aus Florida oder Südamerika nach Europa transportiert. Darum wird dem Saft Wasser und das leicht flüchtige Aroma entzogen. Das spart beim Transport Gewicht und dadurch wird der Saft preiswerter. Wenn es geling, dem Konzentrat alle entzogenen Bestandteile in der richtigen Menge wieder zuzuführen, ist das Ergebnis nicht schlecht. Oft werden Konzentrate unterschiedlichster Herkunft und Qualität gemischt. Dann wird noch verdünnt, bis die Mindestanforderungen an einen Orangesaft erreicht sind. Das Ergebnis ist in vielen Fällen ein gleichbleibender aber auch etwas charakterloser Einheitsgeschmack. Ein Orangensaft als Bausatz hergestellt. Nicht zu sauer, angenehm süß und kaum Bitterstoffen, dazu noch Pulpe also Fruchtfleisch.

Tipp: Ein Glas Orangensaft deckt den Tagesbedarf an Vitamin c eines Erwachsenen zu 86 %.

Ist Direktsaft eine Alternative für anspruchsvollere Trinker?

Wie schon an anderer Stelle beschrieben, wird der Saft nach dem Pressen nur von großen Trubteilen getrennt und dann in Tanks eingelagert. Manchmal wird er vor dem Transport mit anderen Pressungen gemischt, damit Schwankungen in der Säure und im Zuckergehalt ausgeglichen werden. So wie wir es auch mit den Säften aus der eigenen Produktion tun. Er gelangt dann bald nach der Ernte im Tankwagen nach Lütau und wird direkt in Flaschen abgefüllt. Manchmal ist auch der Direktsaft recht süß, oder hat eine leicht bittere Note. Meist hat er eine deutlich hervortretende typische Säure der Orangen. Wir finden, das ist ein echtes Geschmackserlebnis.

Was ist mit dem Fruchtzucker?

Fruchtzucker ist nicht gut für Zähne und das Zahnfleisch. Die Fruchtsäure könnte bei zu viel Genuss von reinem Saft zu einer Übersäuerung des Magens führen. Er enthält auch den natürlichen Zuckergehalt der Früchte. Dies ist wie bei allen Säften im Rahmen von Diätplänen zu berücksichtigen.

Weniger ist deshalb mehr. Für eine ausgewogene Ernährung sollten Sie ein Glas Fruchtsaft pro Tag zu sich nehmen.

Warum Gemüse und Saft?

Gemüse wird zur Herstellung von Säften nur aus intensiv bewirtschafteten Anbauflächen verarbeitet. Für die Verarbeitung benötigt man außerdem besondere Verarbeitungsmaschinen. Gerade bei Sorten, die in der Erde wachsen, ist eine intensive Reinigung zwingend notwendig. Das geht über das bloße Waschen weit hinaus. Auch die Saftgewinnung unterscheidet sich von anderen Früchten erheblich.

Deswegen brauchen kleine Mostereien wie wir die Hilfe von Spezialbetrieben, die dies für uns erledigen. Die Gemüsesäfte werden darum nicht in unserer Mosterei hergestellt, sondern als Saft eingekauft, evtl. mit Apfelsaft gemischt und abgefüllt. Sorten wie Tomaten wachsen auch gar nicht hier in der Nähe.

Dann liegt die Kunst in der Auswahl der Säfte. Um Ihnen auch hier weitestgehend naturbelassene Säfte anzubieten, greifen wir nur auf Gemüse zurück, die nach den Richtlinien des kontrolliert biologischen Anbaus hergestellt werden. Unsere Gemüsesäfte eignen sich gut für Fruchtsaftkuren oder zu Fastenzeiten. Für eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung.

Lütauer Süßmosterei

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